Warum kristallisiert Honig?

Die Kristallisation des Honigs ist von drei Inhaltsstoffen abhängig und zwar von seinem Anteil an Fructose, Glucose und Wasser.
Ist der Anteil an Traubenzucker (Glucose) hoch, bilden sich schneller Kristalle im Honig, z.B. bei Raps- oder Löwenzahnhonig. Ist dagegen der Fruchtzuckeranteil (Fructose) höher, dauert es sehr lange bis der Honig anfängt zu kristallisieren. Dies ist unter anderem bei Wald- oder Tannenhonig der Fall. 
Auch ein niedriger Wassergehalt von z.B. 17% beschleunigt die Kristallbildung im Honig, genauso wie auch die Lagerung im Kühlschrank.

Honig aus dem Supermarkt wird oft sehr fein gefiltert und stark erhitzt, wodurch der Honig länger flüssig bleibt, aber auch einen großen Teil seiner Inhaltsstoffe verliert.
Imker hingegen rühren den Honig, der stark zur Kristallisation neigt cremig, dadurch wird die Kristallstruktur durchbrochen und der Honig verliert keine wertvollen Nähr- und Aromastoffe.

Kristallisierter Honig ist also ein Qualitätsmerkmal für naturbelassenen, hochwertigen Honig, auch wenn viele Kunden den flüssigen Honig bevorzugen.
Aus diesem Grund rühren wir unsere Frühjahrsblütenhonige cremig und füllen jedes Glas erst kurz vor dem Verkauf ab. So können wir die beliebte Konsistenz am längsten gewährleisten.
Wer dennoch ein Glas mit kristallisiertem Honig in seinem Schrank vorfindet, kann diesen unter rühren in einem Wasserbad oder auf der Heizung wieder verflüssigen.
Wichtig: Honig sollte niemals über 40 Grad erhitzt werden, damit er keine Inhaltsstoffe verliert.